Ugandas Wasserfälle und Regenwälder

Wenn ich will, dass meine Geburtstage phänomenal und fantastisch sind, dann muss ich nach Afrika! Vor Jahren verbrachte ich meinen 17. Geburtstag mit meinen südafrikanischen Freunden und meiner zweiten Familie im schönen Kapstadt. Letztes Jahr, an meinem 23. Geburtstag, hatte ich das Glück, in Uganda zu sein und entdeckte am Tag zuvor unglaubliche Wasserfälle – zuvor war ich mit meinen Freunden im Regenwald. Ein super besonderes und tolles Erlebnis!
6 Jahre dazwischen, von Kapstadt bis zum Mount Elgon Nationalpark. Beide Feiern waren ein Traum! 🙂

Ausflug zu den Sipi Falls/Kapchorwa

Nach den drei Wochen der Projektarbeit für meine Uni, der Partywoche in Kampala, wurde es endlich Zeit für mich, durch das Land zu reisen und die Natur zu sehen! Die Sipi-Fälle sind berühmte Wasserfälle in Uganda, nicht so groß wie die Murchinson-Fälle, aber auch wirklich sehenswert!

Die Wasserfälle liegen alle in der Nähe einer kleinen Stadt in den Bergen namens Kapchorwa, bei welchen man höchstwahrscheinlich die Reise in Mbale begint. Das ist die nächstgrößere Stadt in der Nähe und auch die Reisenden, die von Kenia nach Uganda reisen, landen hier, da Mbale nah an der Grenze gelegen ist. Das tat auch meine geliebte Freundin Lara, die ein Projekt in Kenia durchführte und sich mir nun anschloss, weil ich durch Uganda reisen wollte. Zwei weitere Freunde aus meinem Studium, die ihr Projekt in Ruanda hatten, schlossen sich ebenfalls an. Dazu traf ich mich mit einer guten Freundin aus Deutschland, da sie mit ihrer Familie dort war. 🙂 Sooo schön, ich hatte alle meine Lieben bei mir!

We all stayed in the really nice hostel called the “Crow’s nest“, it’s up on a hill and you have an amazing view on one of the waterfalls. It’s really afforable and you get simple but really good food! The  rooms are really simple but clean. Sanitary facilities are all outside, simple but also fine. From this accomodation you can take nice tours to explore the nature. For 6 Euros per person the guides from the crow’s nest take you  to different waterfalls and even a natural swimming pool.

To one waterfall we walked all the way down, it’s definitely an advanced hike and you have to climb up and down a very suspicious and old wodden ladder. Unfortunately I don’t have a picture of it as I was too concentrated not to fall and trying to ignore my Mum’s voice in my head telling me that this was anything BUT safe:D (Mum? I made it alive and in one piece :)) All the hustle is forgotten when you see, hear and feel those massive amounts of water, then you are humbled again and are reminded: nature is truly the best and most beautiful artist.

Wir wohnten alle in dem wirklich schönen Hostel “Crow’s Nest“, das auf einem Hügel liegt und einen fantastischen Blick auf einen der Wasserfälle bietet. Das Essen ist einfach, aber wirklich lecker ung gut! Die Zimmer sind einfach gestaltet, aber sauber. Die sanitären Einrichtungen sind draußen, einfach, aber auch vollkommen okay. Von dieser Unterkunft aus kann man schöne Touren machen, um die Natur zu erkunden. Für 6 Euro pro Person bringen die Reiseleiter einen zu verschiedenen Wasserfällen oder sogar zu einem Naturschwimmbad.

Zu einem Wasserfall sind wir den ganzen Weg hinunter gelaufen. Die Wanderung ist eher für Fortgeschrittene geeignet, da man eine alte Holzleiter auf und ab klettern muss. Leider habe ich kein Bild davon, da ich zu konzentriert war nicht zu fallen. Dazu habe ich versucht die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf zu ignorieren, um mir einzureden, dass das wirklich sicher ist : D (Mama? Ich habe es gut überlebt! :)))) Die ganzen Anstrengungen sind vergessen, wenn man diese gewaltigen Mengen an Wasser sieht, hört und fühlt. Die Natur ist wirklich ein Künstler.

Am Tosbecken wurden wir überrascht! Wir waren am wandern, als einige Kinder auf uns zukamen und uns aufgeregt anschrien. Sie fanden ein Chamäleon und präsentierten es uns stolz auf einem Holzstab! Wow und was für ein wahnsinniges Chamäleon, das war mein erstes in freier Natur, welches ich gesehen habe! Wir bedankten uns bei den Kindern und meine Freundin fand ein Röhrchen Seifenblasen in ihrem Rucksack (ihr Kommentar dazu: Man weiß nie, wann man das braucht :D). Die Kinder haben sich gefreut 😀

Mount Elgon National Park

Wenn man die Sipi-Fälle besucht und vor hat weitere Outdoor-Aktivitäten geplant hat, sollte man auch den Nationalpark “Mount Elgon National Park” nicht außen vor lassen. Dieser eignet sich am besten zum wandern, er bietet vier verschiedene Wege mit unterschiedlichen Längen und kommt an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Wir entschieden uns für den mittellangen Wanderweg, bei welchem wir zwei schöne Aussichtspunkte passierten, den Regenwald und eine Höhle. Diese Höhle wird noch heute von manchen Stämmen für verschiedene Riten genutzt. Wir haben drei anstrengende Stunden gebraucht, daher würde ich diese Route nur fitten Reisenden empfehlen.

Unser Reiseleiter erklärte uns viel über die Natur und er wusste dazu auch viel über andere afrikanische Länder, was wirklich interessant war. Der Mount Elgon Park wurde bis in die 80er Jahre von einigen wenigen Stämmen bewohnt, die natürlich viel Holz verbrauchten, sodass der Bestand immer kleiner wurde. Nachdem Museveni regierte, wurde beschlossen, dieses Gebiet wieder aufzuforsten, und es wurde zu einem Nationalpark erklärt – alle Völker, die umziehen mussten und nun etwas außerhalb des Parks leben, dürfen die für sie wichtige Höhle natürlich trotzdem nutzen! Ein Stamm nutze die Höhle für ein “Reinigungsritual”. Frauen die Zwillinge geboren haben, müssen sich diesem Ritual unterziehen, da eine Zwillingsgeburt nicht als positives Ereignis angesehen wird. Wenn die Mütter und ihre Kinder durch die Höhle gehen und das Ritual durchführen, sind sie wieder vollwertige Mitglieder des Stammes.

Ich liebe es, neue kulturelle Bräuche kennenzulernen. Besonders viele afrikanische Stämme haben Bräuche und Glaubensrichtungen, die wir in Westeuropa nie kennenlernen werden.

Das war meine erste Reise in einen Regenwald! Aber sicher nicht mein letzter. Es ist eine erstaunliche Atmosphäre, man ist von riesigen Bäumen umgeben hört so viele fastzinierende Geräusche! Bei meiner nächsten Reise hoffe ich, einige Tiere zu sehe – da wir die dortlebenden Vögel und Affen leider nicht entdecken konnten.

Warst du scho in einem Regenwald und wenn ja, wo und wie hast du ihn erlebt? <3